Aspekte der Funkrichtlinie 2014/53/EU und angewandte Prinzipien im elektromagnetischen Umfeld
Die Tätigkeiten der Telekommunikationsbehörden in den letzten Jahren und die technologischen Weiterentwicklungen zeigen, dass Funkanwendungen aus dem heutigen Alltag nicht wegzudenken sind. Auch durch den Umstand, dass mit Juni 2016 die neue Funkrichtlinie 2014/53/EU (RED - Radio Equipment Directive) in Kraft tritt, sind die Behörden gefordert, erforderliche Maßnahmen zu ergreifen bzw. umzusetzen.
Durch die Ausbreitung der neuen Technologien, sei es auf dem Gebiet der Kommunikation, bei Dingen des alltäglichen Lebens, oder im Entertainmentbereich - um einige Beispiele zu nennen - begegnen wir „Funk“ bzw. „Funkanwendungen“. Diese Ausbreitung der Technologie erschwert die Unterscheidungsmöglichkeiten der verschiedenen elektromagnetischen Phänomene, die Begrenzung der elektromagnetischen Aussendung sowie die Immunität gegenüber Beeinflussungen, die in gleicher Weise Funk sowie EMV betreffen.
Die zunehmenden Möglichkeiten, wie die Verknüpfung aus dem Bereich der IT und Funkanwendungen (vgl. SDR - Software Defined Radio), erfordern neue Methoden und Regelungen für einen störungsfreien Betrieb als auch für einen geordneten Markt von IKT Produkten.
Die neue Funk-Richtlinie schließt einerseits Produkte als auch Anwendungen ein, die elektromagnetische Aussendungen tätigen, sofern diese mit der Übertragung von Kommunikationsinhalten verbunden sind.
Der Vortrag gewährt einen Überblick über den derzeitigen Stand der Umsetzung der neuen Funkrichtlinie. Anhand von praktischen Beispielen werden neue und geänderte Inhalte erläutert sowie die sich daraus resultierenden Regelungsbereiche für die Verwaltungspraxis der Behörden im Lichte der technologischen Weiterentwicklung vorgestellt.