Dr. Gmeiner wird zusammen mit 13 weiteren internationalen Wissenschaftlern in der Expertengruppe „Prohibited List“ für die Zusammensetzung jener Liste zuständig sein, in der alle im Sport verbotenen Substanzen und Methoden aufgeführt werden.
Eine erste Stellungnahme Dr. Gmeiners dazu: „Die Berufung in diese Expertengruppe zeigt, dass die Expertise des österreichischen Labors in Seibersdorf von der WADA geschätzt wird. Wesentlich scheint mir aus fachlicher Sicht, dass bei der jährlichen Aktualisierung der WADA–Verbotsliste auch das Know-how und die Erfahrung der WADA-Laboratorien einfließt. Insbesondere auch deshalb, weil im Zuge unserer Analysen neue Dopingtrends frühzeitig bemerkt werden können.“
Mag. Michael Cepic, der Geschäftsführer der österreichischen Nationalen Anti-Doping Agentur NADA Austria, zu dieser Berufung: „Ich gratuliere Dr. Gmeiner von ganzem Herzen und freue mich über diese Anerkennung der österreichischen Anti-Doping Arbeit.“
Insgesamt hat die WADA fünf Expertengruppen eingerichtet, u. a. auch für Gen-Doping und für Ethik im Sport („Ethical Issues”). Offizieller Beginn der einjährigen Funktionsperiode war der 1.1.2013.
Diese Ernennung eines österreichischen Experten ist erneut ein Zeichen der hohen internationalen Wertschätzung, derer sich die heimische Anti-Doping-Forschung erfreut. Zuvor war Dr. Gmeiner bereits als Präsident der Weltvereinigung der Antidopingforscher WAADS (Funktionsperiode 2010-2012) tätig.
Das akkreditierte Dopingkontroll-Labor der Seibersdorf Labor GmbH konnte sich innerhalb weniger Jahre als eines der führenden Labors etablieren. Besonders auf dem Gebiet der EPO-Forschung ist die Seibersdorfer Expertise weltweit gefragt. Dr. Gmeiner und sein Team werden daher auch regelmäßig zur Unterstützung der Dopingkontrolleure bei sportlichen Großveranstaltungen angefordert, so zuletzt bei den Olympischen Spielen von London 2012.